Den niende uken – slutten

Hei!

Es ist so weit, meine 9 Wochen in Trondheim sind vorbei und dies ist mein letzer Blogeintrag. Mein Koffer it so gut wie gepackt und mein Flug geht heute Nachmittag (hoffentlich, den in Norwegen ist gerade ein Sturm) erst nach Amsterdam und dann schließlich nach Berlin. Jetzt erzähle ich aber erstmal noch von meiner letzten Woche.

Zu Beginn dieser Woche war es ziemlich kalt, so um die -10 Grad, aber gefühlt sogar noch kälter. Draußen war es da dementsprechend natürlich nicht so angenehm, vor allem da ich natürlich Wintersachen mithabe, aber sowieso nur Sachen für vergleichstweise milde Berliner Winter besitze und hoffte, dass das bis Ende November in Norwegen einigermaßen reicht. Glücklicherweise wurde es dann Richtung Ende der Woche wieder „wärmer“.

Am Mittwoch wurden meine Kollegen und ich bei der morgendlichen Kaffee- (oder Tee :D) Pause überrrascht. Undzwar vom Feueralarm. Was hier in Norwegen dann schon meine 2.Feueralarmübung ist. Nachdem ich den ersten Schock verdaut habe und noch meine Jacke geholt habe, ging es dann schon nach draußen und wie bereits erwähnt, war es ziemlich kalt. Wir mussten schließlich 15 Minuten in der kälte mit ziemlichen Wind ausharren, was eine meiner Kolleginnen jedoch nicht davon abgehalten hat ihren in der Pause noch nicht beendeten Kaffee mitzunehmen und draußen auszutrinken. Man muss Prioritäten setzen! Dennoch wäre mir dieses Erlebnis nur Norwegen doch lieber erspart geblieben.

Ansonsten habe ich diese Woche wieder hauptsächlich mit Thekendiesnt verbracht und ich muss sagen, es hat von mal zu mal besser geklappt.

Schließlich hieß es Abschied nehmen, zuerst am Donnerstag von meiner Praktikumsbetreuerin, die Freitags immer in einer anderen Bibliothek arbeite. Sie lud mich auf dem Campus zu Tee und einer sehr leckeren Zimtschnecke ein. Und am Freitag dann von den anderen Kollegen, sie haben ein kleines Kuchenbuffet arrangiertund es wurden einige Erinnerungsfotos geschossen. Alle Kollegen sind in der Zeit sehr ans Herz gewachsen und ich bin wirklich dankbar in so einem tollen Team gearbeitet haben zu dürfen.

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Diesen Sonnenuntergang konnte ich gestern, an meinem letzten Abend (um 15 Uhr :D) bewundern.

Nun habe ich aber alles erzählt und ich möchte mich nocheinmal bei allen bedanken, die die Zeit ermöglcht habnen, ich bin wirklich sehr dankbar für diese einmalige Erfahrung! Ich habe so viel erlebt und kann garnicht glauben, dass die schöne Zeit jetzt vorbei ist, aber ich freue mich trozdem natürlich riesig auf zu Hause!

Ha det bra!

Jasmin

 

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Den åttende uken

Hei!

Achte und somit vorletzte Woche…

Am Montag bin ich direkt nach der Arbeit mit einer Kollegin in eine weitere Zweigbibliothek gefahren, nach Rotvoll, was direkt am Fjord liegt. Dort haben wir an einem Kurs zur Fertigung von Armbändern nach alter samischer Tradition teilgenommen. Als ich gehört habe, dass dies 4 Stunden dauern wird, war ich erstmal skeptisch, aber was soll ich sagen: die Zeit ist wie im Flug vergangen und es war eine unglaubliche Arbeit, ein Armband herzustellen und ich war nach den 4 Stunden noch nicht einmal fertig! Zuerst haben wir 6 Zinkbänder zusammengeflochten, woei man daruaf achten musse, dass sie sich nicht verdrehen und diese mussten dann auf ein Stück Leder genäht werden. Das war mit Abstand der schwierigste und zeitintesivste Teil (mit einigen blutigen Fingern meiner Seits). Am Ende bin ich aber Stolz, dass es jetzt fertig ist, lange nicht so schön wie dass der Lehrerin, aber immerhin selbstgemacht und da Weihnachten vor der Tür steht, werde ich das Armband auch verschenken und da diese Person den Blog liest, kann ich hier leider kein Bild meines Ergebnisses zeigen 😦

Ansonsten habe ich letzten Woche auf der Arbeit wieder 3 Tage an der Theke, was hier Skrankevakt heißt, verbracht. Da werde ich auch immer sicher und es macht mir wirklich Spaß Leuten helfen zukönnen, auch wenn mittlerweile nicht mehr so viel los ist, da die Prüfungszeit begonnen hat und Studenten dafür am lernen sind.

Am Dienstag war das letzte Mal für dieses Jahr kunnskap:kaffe in der Bibliothek und da ich schon 3 Mal geholfen habe, ging es für mich auch dieses Mal wieder ans Kaffee kochen. Der Vortrag war diesmal auf Englisch, was mich sehr gefreut hat.

Samstag bin ich noch ein letztes Mal zum Fjord an den Ladstien gegangen und es war echt kalt. Es sind nämlich mittlerweile tagsüber -6 Grad, was sogar mir etwas zu kalt ist.

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Gegen 16 Uhr bin ich dann in die Innenstadt gegangen, den es stand etwas besinderes an: Die Weihnachtbeleutung wurde angeschalten. Dies geschah in dem eine verkleidete Prinzessin Sprüche auf norwegisch Aufsagte. Hört sich jetzt nicht so besonders an? War es  auch nicht, aber die Leute und vor allem die Kinder waren echt begeistert. Es waren wirklich viele Leute da, dann dem Auto mit der Prinzessin durch die Straßen folgten. Aber ich muss sagen die Beleuchtung ist echt schön.

So nun hat meine 9. und letzte Woche begonnen ud ich kann echt nihct sagen wie ich mich fühle. Einer Seits freue ich mich echt Samstag Familie und Freunde wiedersehen zu können, aber andererseits bin ich echt traurig mich bald von allen hier verabschieden zu müssen und dieses wunderschöne Land (erstmal) zu verlassen.

Bis dahin aber erstmal en fin uke!

Den syvende uken – Polarlichter

Hallo!

diesmal melde ich mich etwas verspätet, um über meine letzte Woche zu berichten und das hat den einfachen Grund, dass ich gestern den ganzen Tag unterwegs war. Für mich ging es mit einer sehr netten Arbeitskollegin nämlich  nach Røros. Røros ist eine alte Bergwerksstadt (oder eher Dorf), welche ungefähr 150 km von Trondheim entfernt ist. Los ging es für mich gestern morgen um 8.30 Uhr, da die Busse hier sonntags erst ab 9 fahren, musste ich mich zu Fuss auf den Weg zum Bahnhof machen, um den Zug Richtung Røros zu bekommen. Glücklicherweise ist der Weg jedoch nicht zu weit und ich kam mit einem kleinen Umwegen (auf Grund eines überschwämmten Fussgängertunnels) rechtzeitig am Bahnhof an. Der Zug fuhr ungefähr 2,5 Stunden, wobei wir durch eine sehr schöne winterliche Landschaft fuhren, die uns schon auf unser Ziel freuen liess.

In Røros angekommen, gingen wir ersteinmal Richtung Stadtzentrum, was eigentlich nur eine Strasse ist, an deren Ende sich die Kirche, das Wahrzeichen von Røros befindet. Leider mussten wir feststellen, dass nahezu alle Geschäfte am Sonntag geschlossen haben. Trotzdem erkundeten wir die Stadt, bis es anfing ziemlioch stark zu schneien. Daraufhin setzten wir uns in ein kleines Café. Die Stadt hat sehr viele kleine hübsche Häuser und auch die Kirche war sehr schön anzusehen, hat aber leider nur in den Sommer-Monaten geöffnet. nachdem wir uns noch ein zweites mal in einem Kaffehus aufgewärmt hatten und es auch schion dunkel war, ging es für uns zurück mit dem Bus, da der Zug schon ausgebucht war.

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Nun aber nocheinmal zurück zu meiner letzten Arbeitswoche… In dieser Woche blieb ich abgesehen von Freitag in Dragvoll. Das war auch mal sehr angenehm. Dabei ging es für mich die ersten Male ganz alleine an die Theke, zumindestens alleine an einen Arbeitsplatz. Ich hatte ein bisschen Angst, da die meisten Fragen doch auf norwegisch kommen und ich diese schon verstehe, aber leider nicht drauf antworten kann. Also muss ich die Leute immer bitten ihre Frage nocheinmal auf Englisch zu wiederholen und ihnen sagen, dass ich auch auf Englisch antworte, was dann auch ohne Probleme funktioniert hat und alle Leute waren sehr nett und verständnisvoll. Also war meine anfängliche Angst völlig unbegründet.

Ausserdem habe ich eine Bücherliste für einen Schaukasten zur Ausstellung über 500 Jahre Reformation erstellt und den Schaukasten dann schliesslich auch mit den Büchern dekoriert. Hier das Ergebnis:

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Am Freitag hatte ich dann noch einen Termin in der Gunnerusbibliotek. Die Gunnerusbibliotek wurde 1768 als Bibliothek der Kongelige Norske Videnskabers Selskab (DKNVS) gegründet und ist die älteste wissenschaftliche Bibliothek Norwegens. Die Bibliothek hat Sammlungen, die bis ins 15. Jahrhundert zurück gehen. Eine davon befindet sich im „Knudtzon“Raum, der sogar für Sendungen im norwegischen Fernsehen benutzt wird:

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Und da das beste bekanntlich zum Schluss kommt: Ja ich hab sie endlich gesehen, die Polarlichter! 😀 Am Dienstag hab ich durh Zufall mitbekommen, dass die Polarlichter am Himmel von Trondheim zusehen sind und da ich von meinen  Zimmer keinen guten Blick habe, bin ich natürlich direkt nach draussen und tatsächlich, ich konnte etwas grünes am Himmel sehen. es war echt unglaublich. Leider nicht so stark, aber ich bin trotzdem sehr glücklich, dass in während meines Aufenthalts hier gesehen zu haben.

Nun neigt sich meine Zeit hier in Trondheim langsam dem Ende zu, aber noch bleiben mir 2 Wochen und ich habe noch einiges vor und was könnt ihr hier in der nächsten Woche lesen 😀

Ha det!

Den sjette uken – Ich bin im Krankenhaus

Hallo!

meine vergangene Woche war wieder einmal sehr ereignisreich und es ging für mich sogar ins Krankenhaus und wie das zustande kam, erzähle ich euch jetzt:

Von Montag bis Mittwoch ging es für mich in eine weitere Zweigstelle der Universitätsbibliothek und zwar in die Bibliotek for medisin og helse, also in die medizinische Bibliothek. Bevor ich dort hinkam, wusste ich, dass die Bibliothek direkt beim St. Olavs Hospital gelegen ist, jedoch war mir nicht bewusst, wie die Bibliothek und die gesamte Uni in das Krankenhaus integriert ist. Das Krankenhaus besteht nämlich aus 6 Gebäuden, die jeweils auf andere Fachgebiete wie zum Beispiel die Ambulanz, Frauen und Kinder oder Neurologie spezielisiert sind, wobei sich die Bibliothek im Kunnskapssenteret und somit ziemlich Zentral auf dem Gelände befindet. Die 6 Gebäude werden durch Brücken über die Straßen miteinander verbunden und so ist es Möglich einfach eine Runde durch alle Gebäude zu drehen ohne nach draußen gehen zu müssen (was besonders bei dem regnerischen Wetter der letzten Woche sehr angenehm war). Die Bibliothek befindet sich in der ersten Etage des Kunnskapssenteret und auch in den anderen Gebäuden ist die erste Etage für die Universität reserviert, jedoch kann es mal passieren, dass Patienten von einem Gebäude zum anderen gebracht werden müssen und diese dann direkt an der Bibliothek vorbei geschoben werden (was mich das erste Mal doch etwas geschockt hat, da ich damit echt nicht gerechnet habe). Ich finde es sehr gut, dass die Uni so in das Krankenhaus integriert ist, so sind die Studenten direkt an ihrem späteren Arbeitsplatz und lernen praxisnah.

Da die Gebäude erst vor wenigen Jahren eröffnet wurden, war alles sehr modern und es ist vor allem ein besonderes Augenmerk auf das Wohlbefinden der Patienten gelegt, es gibt in jedem Gebäude kleine Dachgärten, sowie Kunstobjekte und Bilder. Was mich zuerst etwas irritiert hat, mir aber dann ziemlich schlüssig vorkam war, dass Ärzte und das Karnkenpflegepersonal mit Rollern durch die Gegend fahrenum schnell von A nach B zukommen, da Wege doch ziemlich lang werden können. Außerdem transportieren Roboter Essen und andere wichtige Sachen unterirdisch. Ich habe auch ein paar mal Bekanntschaft mit den Robotern gemachen und kann sagen, wirklich symphatisch sind sie mir nicht und ich hab mich lieber von ihnen fern gehalten :D. Mir wurde nämlich gesagt, sie sind sehr besitzergreifend, wenn sie den Fahrstuhl benutzen und sollten lieber nicht von ihrem Vorhaben abgehalten werden, was sie auch in sehr herrischem Norwegisch zum ausdruck bringen. Hier mal ein Bild eines Roboters aus sicherer Entfernung:

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Während meiner 3 Tage konnte ich die 2 verschiedenen Systemtiken in der Bibliothek kennenlernen, mir wurden die Aufgaben der Mitarbeiter erklärt und ich nahm an einem Kurs für die medizinsche Datenbank PubMed teil. Wichtig für alle Bibliotheken der NTNU ist es außerdem in sozialen Medien aktiv zu sein, besonders auf Instagram und da wurde meine Anwesenheit direkt genutzt, um ein bookface Bild aus mir zu machen:

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Mich kann man übrigens ab jetzt als Hand und Bein-Model buchen 😀

Eine Kollegin lud mich am Mittwoch zu einem kostenlosen Chor-Konzert in den Nidarosdom ein und da ich bis jetzt noch nicht drin war und dies sowieso machen wollte, konnte ich diese Gelegenheit nicht verstreichen lassen. Vorher gingen wir noch lecker essen und holten uns einen Kakao mit Sahne (was vielleicht im Nachhinein etwas zu viel war :D) um die Wartezeit bis zum Einlass um 17.30 Uhr zu überbrücken. Schließlich hatten wir einen sehr guten Sitzplatz. Außerdem war der Dom noch vom Vortag, dem Reformationstag, schön geschmückt, da gab es nämlich ein Konzert, an dem die norwegische Königsfamilie teilnahm und welches sogar im Fernsehen übertragen wurde, was ich aber leider zu spät erfuhr. Aufjeden Fall hatte der Guttekor des Nidarosdomes am Mittwoch das Collegium iuvenum Stuttgart zu Gast. Ich war echt überrascht, wie gut mir das Konzert der beiden Chöre gefallen hat, besonders da das normalerweise nicht meine Musik ist.

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Am Wochenende ging ich es mal etwas ruhiger an. Gestern ging ich dann mit einer deutschen Kollegin ins Kino, es kam nämich ein deutscher Film mit norwegischen Untertitel: Bye, bye Germany (Auf Wiedersehen Deutschland). Der Film war wirklich sehenswert und lustig. Aber das Kino war sehr voll, da Kinotag war (jedes Ticket zum halben Preis), außerdem fanden mehrer Filmmarathone statt. Trotzdem schaute ich mich etwas in der Süßigkeiten Abteilung um. Es gibt hier in Norwegen nämlich keinen einfachen Stand, wo man sich Popcorn und Nachos holt, sondern ein ganzen Laden mit Knabbereien und da habe ich auch das gefunden:

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Sehr gewöhnungsbedürftig, wenn ihr mich fragt 😀

So das wars von mir in dieser Woche und nun bin ich gespannt, was mich in letzten drittel meines Praktikums hier erwartet.

Ha det!

Jasmin

Den femte uken

Hei, hei!

Ich bin grerade zur Tür reingekommen und ich muss sagen es ist Winter geworden hier in Trondheim.

Heute besuchte ich nämlich das Trøndelag Folk Museum Sverresborg, was 20 Minuten Busfahrt von mir entfernt ist. Sverresborg ist ein Freilichtmuseum mit ungefähr 80 historischen Gebäuden, was rundum die Ruinen der Burg errichtet wurde. Die Altstadt des Museums besteht aus Gebäuden, die sich ursprünglich in der Innenstadt von Trondheim befanden. Es gibt kleine Läden wie ein Café, einen Hutmacher, einen Bäcker oder eine Apotheke. Da hier Ende Oktober keine Saison mehr ist, war leider nicht mehr so viel los, aber ich habe mir sagen lassen, dass im Sommer Schauspieler das Leben im 18.Jahrhundert nachspielen und dass das besonders für Kinder sehr schön ist, was ich mir sehr gut vorstellen kann. Also lief ich nur einbisschen über das Gelände und guckte mir die alten (sehr schönen) Holzhäuser der Region Trøndelag an. Währenddessen wurde ich jedoch von einem kleinen Schneesturm überrascht. Ja gut, es war eher Schneeregen, aber dadurch,dass das Museum oberhalb der Stadt liegt, hat dort ein ziemlich heftiger Wind geweht. Da ich bei Sonnenschein losging und  trotz Wettervorhersage und mehren Leuten, die mir sagten, dass es heute schneien wird, nicht damit rechnete, dass es wirklich im Oktober schneien könnte, zog ich mir natürlich die falschen Sachen an. Also musste ich mich nach meinem unfreiwilligen Schneesturm-Erlebnis ersteinmal im Besucherzentrum aufwärmen und außerdem findet dort gerade eine interessante Austellung über die Samen statt.

 

Nun aber zu meiner vergangenen Woche: Ich besuchte die weiteren Bibiothekendes Gløshaugen-Campuses. Außerdem fand die internationale Open-Access Woche statt, daran beteiligte sich auch die NTNU, da sich die zum Ziel gesetzt hat alle von Mitarbeitern oder Studenten veröffentlicht Arbeiten frei zugänglich zu machen, also Open-Access zu publizieren. Es fanden verschiedene Veranstaltungen zum Thema statt, wovon ich an 2 teilnahm. Am Mittwoch ging es für mich also, wie schon letzte Woche in die Realfagbiblioteket und da ich bei der Vorbereitung zu kunnskap:kaffe helfen sollte (und sich meine Fähigkeiten schon rumgesprochen haben :D) ging es für mich erst einmal ans Kaffee kochen. Der Vortrag ging schließlich eine 3/4 Stunde und wurde von einem Professor und einem Doktorkandidaten über Open-Access aus Sicht eines Wissenschaftlers gehalten, glücklicherweise auf Englisch. Auch am Donnerstag gab es eine ähnliche Veranstaltung in Dragvoll, jedoch auf Norwegisch, hierbei half ich aber wieder bei Auf-und Abbau.

Für mich gehts jetzt trotz nass-kaltem Herbstwetter noch einmal raus und zwar zum Restaurant im Tyholttarnet und ich freu mich schon sehr die tolle Aussicht dort nocheinmal im Dunkeln genießen zu können.

Bis zum nächsten Mal!

 

Jasmin

Den fjerde uken

Hei!

Heute fang ich mal garnicht erst mit dem obligatorischen „wie schnell die Zeit vergeht“an, sondern beginne direkt von meiner letzten Woche zu erzählen:

Am Montag ging es für mich an einem weiteren Standpunkt der NTNU, dem Gløshaugen Campus, wo sich insgesamt drei Bibliotheken befinden. Für mich ging es jedoch zuerst nicht direkt in eine der Bibliotheken, sondern in einen Besprechungsraum, wo mir die Marketinginstrumente der Universitätsbibliotheken erklärt wurden. Besonders spannend finde ich dabei, wie sich eine Gruppe, bestehen aus verschiedenen Mitarbeitern der Bibliotheken, gemeinsam um die Social-Media Kanäle, wie Facebook, Instagram und Youtube kümmert, damit auch regelmäßig gepostet wird.                      Nach der Mittagspause ging es für mich in eine weitere Zweigstelle, die Musikbibliothek. Diese befindet sich im Stadtzentrum. Vom Campus Gløshaugen ein 20-minütiger Spaziergang direkt am Nidelva entlang, den ich nach meiner Mittagspause genossen habe. In der Bibliothek angekommen, hat mich die Bibliothekarin herumgeführt und mir die Besonderheiten erklärt. Ich habe schnell gemerkt, dass es hier etwas anders als in den anderen Bibliotheken zugeht, da zum einen der Bestand sehr viel kleiner ist und zum anderen zu 50 % aus Noten besteht. In dem Gebäude, in dem sich die Bibliothek befindet, ist nämlich das Institut für Musik und das Konservatorium, in dem die Musikstudenten ihre praktische Ausbildung bekommen. Also der perfekte Standort für die Bibliothek.

 

IMG_2413Hier einmal das Gebäude, in dem sich die Musikbibliothek im 3.Stock befindet

Am nächsten Tag ging es für mich gleich nocheinmal auf den Gløshaugen Campus, diesmal ans andere Ende, in die Realfagbiblioteket (Bibliothek der Naturwissenschaften).Da dieser Campus sehr groß ist, trennen beide Seiten sogar zwei Busstationen. In der Bibliothek angekommen, wurde ich wieder einmal sehr nett begrüßt (wie hier eigentlich immer) und mir wurden wieder einmal die Besonderheiten dieser Bibliothek vorgestellt. Neben der wirklich sehr modern gestalteten Bibliothek gibt es im Untergeschoss noch ganz besondere Aufenthaltsmöglichkeiten für Studenten. Neben „mingling areas“ mit Sitzsäcken, Gruppenräumen und einer flexiblen Lernzone, in der die Studenten die Sitzmöbel und Tische selbständig umräumen können gib es auch einen „Makerspace“ mit Nähmaschinen, Lötstationen, PC mit 3D Modellier-Software und sogar einen 3D-Drucker. Ich war echt sehr beeindruckt davon und vor allem ist diese Etage für alle Mitarbeiter und Studenten durch ihre NTNU-Ausweise 24/7 kostenlos nutzbar. Leider konnte ich keine Fotos machen, da die Etage wirklich von so vielen, auf unterschiedlichste Weise (sogar zum schlafen in den Sitzsäcken) genutzt wurde.         Aber auch am Dienstag ging es für mich nach dem Mittag in eine weitere Bibliothek. In der Buisness-School Bibliothek bekam ich auch wieder eine Führung.

Trotzdessen, dass ich mich sehr freue soviele verschiedene Bibliotheken kennenlernen zudürfen, haben mich die beiden Tag mit den ganzen Erklärungen schon angestrengt und ich war froh am Mittwoch und den Rest der Woche wieder nach Dragvoll und zu meinen gewohnten Aufgaben zurück zukommen.

Gestern bin ich dann mal wieder ins Stadtzentrum gefahren, da mir gesagt wurde, dass es Samstags einen sehr guten Bauernmarkt gäbe. Ich habe jedoch gleich gemerkt, dass irgendetwas anders ist, es waren so viele Menschen in der Stadt, das war selbst für einen Samstag ungewöhnlich. Schlussendlich bin ich darauf gekommen, dass ein besonderer Schnäppchen-Tag an dem viele Geschäfte in der Innenstadt teilnahmen  war und sogar draußen Stände aufgebaut wurden. Ich setzte meinen Weg jedoch Richtung Olavsstatuen, die auf dem zentralen Marktplatz steht, fort. Der Bauernmarkt war letztlich doch ziemlich klein, wenn man Berliner-Verhältnisse gewöhnt ist. 😀 Jedoch gab es viele lokale Produkte, wie Fisch, Marmeladen und Käse und es hat sich definitiv gelohnt dort vorbei geschaut zu haben.

Mein zweiter Punkt an diesem Tag war das Fahren mit der Trikk (Tram). Ich wollte bis zur Endhaltestelle fahren und mal sehen wo ich ankomme (Ich wusste natürlich schon ungefähr was mich erwartet). Schließlich war ich noch die letzte in der Bahn und als ich ausstieg erst einmal geschockt. Nichts außer Bäumen, einer verlassenen Straße und der Wendeschleife der trikk konnte ich sehen. Nachdem ich aber den ersten Schock überwand und dem Zwang wiederstanden habe direkt wieder in die Bahn zurück einzusteigen, ist mir aufgefallen, dass ich doch nicht so alleine bin und auch der von mir erwartete See nicht weit entfernt ist. Schließlich habe ich einen schönen Spaziergang um den See gemacht und konnte schöne idyllische Fotos machen, die ich hier natürlich nicht vorenthalten möchte:

 

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So das wars dann auf für diese Woche von mir.

Bis bald!

Jasmin

Den tretje uken

God dag!

Nun ist auch schon ein drittel meines Praktikums in Trondheim vorbei. Wie die Zeit vergeht!

Wie schon im letzten Beitrag angedeutet, habe ich die letzte Woche über Besuch bekommen und zwar von meiner Mama 😀 Wir hatten ein paar schöne Tage. Am letzten Samstag haben wir uns nochmal die Innenstadt und alle wichtigen Sehenswürdigkeiten Trondheims wie den Nidarosdom, die Speicherhäuser, Bakklandet und den Hafen angeguckt.

Am Sonntag ging es dann für uns mit dem Bus nach Granåsen, dort steht nämlich Trondheims Skisprungschanze. Und wie es der Zufall so wollte, fand gerade ein Wettkampf statt. Nach einiger Recherche habe ich dann herausgefunden, dass es sich um den Norwegen-Cup handelt, es nahmen also nur norwegische Skispringer teil, was aber kein Problem war, da es uns einfach gefreut hat überhaupt jemanden springen zusehen. Was jedoch ein Problem darstellte, war der Regen, der die ganze Zeit vom Himmel kam.

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Aus diesem Grund haben wir uns dann nach einem warmen Tee und etwas aufgewärmt am Mittag wieder Richtung Trondheim aufgemacht. Da wir langsam Hunger bekamen, entschieden wir uns dazu zu einem ganz besonderen Restaurant zu fahren: dem Egon-Restaurant im Tyholttårnet. Der Tyholttårnet ist ein 124m hoher Fernsehturm. In Höhe von 74m befindet sich ein Restaurant der Egon-Kette, die in Norwegen sehr bekannt ist und wovon ich auch schon weitere Restaurants in der Innenstadt gesehen hatte. Mir wurde von meinen Arbeitskollegen jeodch schon abgeraten dort hinzugehen, da sehr ziemlich teuer sein sollte (aber was ist hier schon nicht teuer, haha). Da ich aber am Sonntag Geburtstag hatte, haben wir uns zur Feier des Tages schließlich doch dafür entschiedendort zu essen, vor allem weil die Aussischt über Trondheim, den Trondheimfjord und die Umgebung echt unglaublich war. Innerhalb einer Stunde hat  sich das Restaurant auch einmal 360° gedreht und  wir konnten somit alle Seiten sehen.

Am Montag und Dienstag habe ich dann die zweite Bibliothek der NTNU kennengelrnt und zwar Arkivsenteret Dora. Ja, es war eher ein Archiv als eine Bibliothek, da die anderen Bibliotheken auch ihre aus Platzmangel ausgesonderten Bücher dort lagern. Der eine Teil des Gebäudes wurde im 2.Weltkrieg als U-Bootbunker erbaut, was man heute auch noch durch die dicken Wände und den direkten Anschluss an den Hafen erkennen kann. Mir wurden alle Aufgaben der Mitarbeiter und Zuständigkeiten erklärt, wobei ich erkennen konnte, dass diese sich eigentlich kaum von denen eines Archivs in Deutschland unterscheiden. Außerdem gab es gleich am Montag einen Test des Feueralarmsystems, wovon sowohl ich, als auch die Mitarbeiter überrascht wurden. Da leider meine Sachen am anderen Ende des Gebäudes, ungefähr 500 m von mir entfernt waren, gab mir ein Mitarbeiter des Archivs netterweise seine Jacke (da die Temperaturen hier tagsüber mittlerweile kaum über 10°C steigen), bevor wir geschlossen nach draußen gingen. Wo sich jedoch schnell herausstellte, dass es nur ein Test war.

Als ich schließlich am Mittwoch wieder nach Dragvoll kam, erwartete mich das an meiner Tür:

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Ich hab mich wirklich sehr über diese süße Aufmerksamkeit meiner Kollegen hier gefreut! Außerdem hatte meine Kollegin Jenny mir einen sehr leckeren Schokokuchen gebacken, welchen wir uns dann in der Mittagspause schmecken ließen. Meine Mutter brachte zudem noch einige Süßigkeiten aus Deutschland mit, welche ich dann verteilt habe. Besonders Raffaelo hat es den Norwegern angetan und war im nullkommanichts aufgegessen. 😀

Im weiteren Verlauf der Woche habe ich meine üblichen Aufgaben bearbeitet und vom Bibliotheksleiter eine Erklärung zur Nutzerstatistik bekommen, was sehr interessant war.

Morgen geht es dann schon wieder weiter in eine neue Bibliothek, ich bin schon sehr gespannt!

Bis bald!

Jasmin

Von einer langen Nacht und der Geschichte des Fahrrads – die 2.Woche

Hallo!

Für mich ist jetzt auch schon die zweite (Arbeits-)Woche vorbei. Wie das kommt, erzähle ich später…

Aber erst einmal zurück zum letzten Wochenende. Am Samstag haben mir meine Arbeitskollegin und ihre Tochter einbisschen die Altstadt und die Sehenswürdigkeiten Trondheims gezeigt. Außerdem waren wir in einem vegetarichen Restaurant sehr leckere Wraps essen. Die Innenstadt und ihre Sehenswürdigkeiten sind gut zu Fuß zu erkunden. Am Samstag war es leider einbisschen windig, was sich durch den Bau der Häuser und Straßen noch verstärkt hat, trotzdem war es ein sehr schöner Nachmittag.

Am Sonntag habe ich mich am Hafen umgesehen und hatte vor mit einer Fähre auf die Insel Munkholmen zufahren, da dies das letzte Wochenende der Saison war, an dem die Fähre zur Insel übersetzt. Leider ist daraus nichts geworden, da es genau angefangen hat zu regnen, als ich am Hafen angekommen bin. Da es mir dann zu ungemütlich wurde, bin ich schließlich nach Hause gegangen.

In dieser Arbeitswoche gab es gleich zwei Highlights für mich. Das erste hat gleich am Dienstag statt gefunden: Skrivenatt. An diesem Tag haben Studenten und die Bibliotheksmitarbeiter für andere Studenten Workshops gegeben und ihnen generell dabei geholfen wissenschaftliche Arbeiten zu schreiben. Da Skrivenatt überetzt Schreibnacht heißt, ging diese Veranstaltung auch bis 22 Uhr, was für mich sehr spät ist :D. Ich habe dabei geholfen, Kaffee zu kochen (sehr viel Kaffee) und immer für genug Snacknachschub gesorgt, außerdem hab ich an einem Workshop teilgenommen und beobachtet, wie die Bibliothkare den Studenten beim Recherchieren geholfen haben. Um 22 Uhr war die Skrivenatt dann beendet und wir alle ziemlich fertig. Netterweise hat mich eine Kollegin dann noch mit dem Auto nach Hause gebracht. Heute habe ich darum frei und kann ein verlängertes Wochenende genießen.

Die zweite Veranstaltung hat dann direkt am Dienstag stattgefunden: Kunnskap:kaffe (Wissen und Kaffee). Hierbei stellt einmal im Monat jemand von der Universität sein  veröffentichtes Buch vor. Diesmal ging es um das Buch „Sykkelens historie i Norge“ (also die Gschichte des Fahrrads in Norwegen). Hierfür haben wir wieder Kaffee gekocht und alles in der Bibliothek vorbereitet. Die Veranstaltung fand nämlich mitten in der Bibliothek neben den Arbeitsplätzen der Studenten statt.

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Hier mal ein Einblick in mein Büro

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Diese Kisten sind gefüllt mit Buchgeschenken, die ich während meiner Zeit hier bearbeite

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Ich hab sogar ein Namensschild an meinem Büro 😀

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Der Weg zwischen den beiden Bibliotheksteilen

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Mein Outfit während der Skrivenatt. (Wer während des Blogposts gut aufgepasst hat, weiß zumindestens, was der erste Teil des Worts heißt :D)

So jetzt freue ich mich auf ein langes (Geburtstags-)Wochenende mit Besuch aus der Heimat 😀

Ha det!

Die 1.Woche

Nun ist meine erste Woche in Norwegen auch schon vorbei. Ich habe viele neue Eindrücke gewonnen und mich auch etwas eingelebt, zumindestens weiß ich welchen Bus ich ins Zentrum und zu meiner Bibliothek nehmen muss (zum Glück der gleiche, nur in verschiedene Richtungen), dass ich den Arm ausstrecken muss, damit der Bus auch anhält und welcher Supermarkt in der Nähe ist.

Zur Bibliothek: Ich wurde sehr freundlich von allen Kollegen in der Dragvoll-Bibliothek aufgenommen und habe sogar ein eigenes Büro mit Namensschild an der Tür. Da mein Norwegisch noch nicht so gut ist, sprechen alle mit mir Englisch und üersetzen auch in der Pause Gespräche für mich. Das klappt sehr gut. Zu meinen bisherigen Aufgaben zählen besonders das Beobachten von Thekendiensten und Kursen, die die Bibliothekare für Studenten zu verschiedenen Recherche-Themen halten. Obwohl diese Kurse in Norwegisch sind kann ich recht gut folgen, da die verwendeten Programm auf Englisch sind und ich die meisten Themen bereits in der Berufsschule hatte. Weiterhin suche ich Bestellwünsche raus und überprüfe geschenkte Bücher im OPACnach Verfügbarkeit.

Am Donnerstag haben mich eine Kollegin und ihre Tochter auf einen Spaziergang am Ladestien mit anschließendem Restaurant-Besuch mitgenommen. Der Ladestien ist ein insgesamt etwa 14 km langer Weg der direkt an der Küste des Trondheim-Fjords lang führt und da das Wetter die letzte Woche ganz Trondheim-untypisch mit ca 15-18 Grad und jeden Tag Sonnenschein sehr gut war, hatten wir ein sehr schöner Spaziergang mit anschließend  beeindruckenden Sonnenuntergang.

Heute zeigt mir meine Kollegin einbisschen die Innenstadt und Sehenswürdigkeiten Trondheims. Ich bin schon sehr gespannt und werde berichten!

Bis Bald,

Jasmin

Es folgen einige Eindrücke meines Besuchs vom Ladestien und des Restaurants Ladekaia.

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Die ersten Stunden

Gestern ging es dann endlich los Richtung Norwegen. Nachdem ich mich von meinen Eltern verabschiedet hatte, war ich mit einer halben Stunde Verspätung ( Danke an dieser Stelle an das Bodenpersonal in Tegel) dann endlich in der Luft. Ich bin nicht direkt nach Trondheim geflogen, sondern mit einem Zwischenstopp in Amsterdam, der sowieso schon kurz bemessen war und auf Grund der Verspätung noch kürzer war, aber glücklicherweise hat alles geklappt, da auch der zweite Flug Verspätung hatte 😀

In Trondheim angekommen, bin ich mit dem flybussen Richtung Zentrum gefahren, musste dann aber noch ca. 1km zu meiner Unterkunft laufen. Das war garnicht so leicht, da ich auf einem Berg wohne und mein Koffer 25kg Gepäck beinhaltete. Naja nach einigen Pausen habe ich das auch nicht ganz unangestrengt geschafft und konnte mein Zimmer beziehen. Neben der Vermieterin wohnt noch ein Pärchen aus Polen mit mir in einer Wohnung, die wirken alle sehr nett.

Heute habe ich mich dann mal auf den Weg zu meiner Praktikumsstellen gemacht, dabei hatte ich einen 45minütigen Bergmarsch vor mir (morgen werde ich wohl den Bus nehmen :D). Als ichschließlich ankam, konnte ich einen super Ausblick über Trondheim genießen und habe auch schon meine Bibliothek gesehen. Danach bin ich noch einbisschen Richtung Innenstadt gelaufen und habe mich da umgesehen.

Jetzt bin ich sehr gespannt auf Morgen und meine erste Woche in der Bibliothek.

 

Bis bald,

Jasmin